Go To Eat – Essen mit staatlicher Subventionierung

Durch Corona sind viele Restaurants in Japan von schweren Umsatzeinbußen betroffen, da während des Ausnahmezustands kaum Menschen auswärts gegessen haben. Auch jetzt kosten Maßnahmen zur Abstandssicherung und andere Schutzmaßnahmen zusätzlich Geld.

Bonuspunkte im Restaurant

 

Um Restaurants zu unterstützen, wurde nun die “Go To Eat“ – Kampagne gestartet. Zunächst auf Präfekturen mit geringen Infektionszahlen beschränkt, startete die Kampagne im Oktober und wurde später auf ganz Japan ausgeweitet. Die Kampagne verteilt Bonuspunkte an Menschen, die ihren Restaurantbesuch auf bestimmten Webseiten reservieren. Für einen Besuch zur Mittagszeit gibt es 500 Punkte, abends 1000 Punkte pro Person. Diese Punkte können dann beim nächsten Restaurantbesuch für einen Yen pro Punkt eingelöst werden. Um die Vergünstigungen möglich zu machen, werden Restaurants, die an der Kampagne teilnehmen, staatlich subventioniert.

Schmarotzer nutzen die Kampagne aus

 

Das System hat allerdings einen Schwachpunkt, der direkt von einigen ausgenutzt wurde. Wenn man sehr günstige Restaurants auswählt und nur wenig bestellt, kann man dank der Punkte kostenlos essen und zusätzlich noch weitere Punkte sammeln. Der japanische Minister für wirtschaftliche Wiederbelebung sah allerdings kein Problem in dieser Nutzung des Systems.

Restaurants trotz Kampagne in die Insolvenz

 

Doch auch trotz der Maßnahmen gehen viele Restaurants bankrott. Laut Tokyo Shoko Research haben zwischen Januar und Oktober 730 Pubs und Restaurants in Japan Insolvenz angemeldet. Am schlimmsten getroffen hat es Ramen-Restaurants, diese machen 177 der Fälle aus.

Wenn es so weiter geht, wird es im Laufe des Jahres noch mehr Restaurants treffen. Auf einigen Webseiten ist die Kampagne bereits beendet wurden, da das Budget erreicht wurde. Weitere stattliche Maßnahmen sind bisher nicht in Planung und aktuell steigen die Coronafälle in Japan wieder an, was zu einem erneuten Ausnahmezustand oder zu Einschränkungen für Restaurantbesuche führen könnte.

Gehen Sie seit Corona weniger auswärts essen? Haben Sie die “Go To Eat“ – Kampagne genutzt? 

 

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