Japanisches Frühstück – Fisch und Sojabohnen am Morgen

In Deutschland isst man meistens Brot oder Cerealien zum Frühstück. Ein typisches japanisches Frühstück sieht komplett anders aus. Ist es gesünder als die deutsche Variante?

Fisch zum Frühstück

 

Frühstück in Japan besteht traditioneller Weise aus gebratenem Fisch, gekochten und eingelegtem Gemüse, Omelette und Reis. In einem japanischen Hotel sieht ein Frühstück zum Beispiel so aus.

 

Entsprechend der Vorliebe der Japaner werden viele verschiedenen Speisen aufgetischt, von denen man jeweils nur eine kleine Menge isst. Oft gibt es Miso-Suppe dazu. So üppig wie auf dem Foto fällt das Frühstück zu Hause allerdings nur selten aus.

Eine beliebte Speise zum Frühstück ist auch Natto, das aus fermentierten Sojabohnen besteht. Natto ist sehr nährstoffreich und kann schon fertig im Supermarkt gekauft werden, sodass man eigentlich nur noch Reis dazu kochen muss.

Natto hat allerdings einen starken Geruch, der vielen westlichen Besuchern zu streng ist.

Die westliche Frühstückskultur hat Japan erreicht

 

Mittlerweile hat die westliche Frühstückskultur auch Japan erreicht und es gibt Brot und Frühstücksflocken zu kaufen. Allerdings gibt es Supermarkt häufig nur Toastbrot und Weißbrot zu kaufen, was mit der Auswahl, die man in Deutschland hat, nicht zu vergleichen ist.

Da viele Japaner morgens nicht viel Zeit haben, werden diese schnellen Varianten gerne der traditionellen Variante bevorzugt. Laut Umfragen essen nur noch 40% der Japaner ein traditionelles Frühstück.

Auch viele Cafés bieten heutzutage eher westlich orientiere Frühstückoptionen an. Restaurants wie z.B. Yoshinoya  oder Matsuya, die für Gyudon berühmt sind, bieten morgens traditionelle japanische Frühstückmenüs an.

In Hotels in Japan hat man oft die Wahl zwischen einem japanischen und westlichen Frühstück.

Was ist nun gesünder?

 

Betrachtet man das traditionelle japanische Frühstück, so enthält es durch das Gemüse viele Nährstoffe und durch den Fisch ungesättigte Fettsäuren und Eiweiß. Der Reis macht durch komplexe Kohlenhydrate gut satt. Industriezucker und gesättigte Fettsäuren findet man kaum. Insgesamt also ein sehr gesundes Frühstück.

Im Vergleich mit einem deutschen Frühstück kommt es sehr darauf an, was genau das deutsche Frühstück enthält. Wer sich für weiße Brötchen mit Nutella entscheidet, schneidet sehr viel schlechter ab als das japanische Frühstück.

Wer sich für Vollkornbrot mit fettarmem Belag und Rohkost als Beilage oder Müsli ohne Zuckerzusatz mit frischem Obst entscheidet, kommt wahrscheinlich auf ein ähnliches Level.

Für Deutsche ist ein japanisches Frühstück wahrscheinlich gewöhnungsbedürftig, da in Deutschland Fisch zum Frühstück eher ungewöhnlich ist. Wer sich an die japanische Variante herantraut wird vielleicht ein ganz neues Frühstückserlebnis entdecken.

Welches Frühstück bevorzugen Sie?

 

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